Engadin

Heute ein etwas anderer Post.

Anfangs 2017 haben meine beste Freundin und ich uns vorgenommen mehr Zeit zu zweit zu verbringen. Und während sie jetzt gerade durch Australien reist schwelge ich ein wenig in Erinnerungen.

Hier ein kleiner Reisebericht von wunderbaren Tagen im Engadin.

1. Tag - Berninaexpress

Der Berninaexpress, oder auch; die beste Zugfahrt in meinem Leben. Das klingt jetzt erst einmal übertrieben. Zusammen mit hunderten Touristen in einem Zug den ganzen Tag durchs eine Land fahren, warum sollte man sich so etwas antun?

Wir wussten es Anfangs auch nicht so genau. Freunde von uns schwärmten davon und wir waren noch nie in diesem Teil der Schweiz, also buchten wir zwei Plätze.

Wir mussten bereit am Abend zuvor nach Zürich fahren um pünktlich zum Start unserer Zugfahrt in Chur sein zu können. Am frühen Morgen nahmen wir in Zürich den Zug nach Chur. Bereits diese Zugfahrt war deutlich schöner als erwartet, zuerst am Zürichsee und anschliessend am Walensee entlang Richtung Graubünden.

In Chur umsteigen. Die Eigentliche Reise beginnt.

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Schnell wird uns die Besonderheit dieser Zugstrecke bewusst. Ein Brückenviadunkt folgt dem nächsten, immer höher in die Berge, entlang von Wäldern, Gletscher und Wasserfällen.

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Lej Nair auf dem Berninapass

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Lago Bianco auf dem Berninapass

Wir waren überwältigt, die beiden Seen auf dem Pass waren wunderschön. Wir konnten kaum still sitzen und verliessen ständig unsere Plätze um besser aus dem riesigen Panoramafenster schauen zu können.

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Kreisviadukt bei Brusio

Nach der Passhöhe ging der Zug langsam wieder hinab ins Tal Richtung Tirano, Italien. Nach unseret Mittagspause in Italien nahmen wird wieder den selben Zug zurück. Anfangs waren wir uns nicht sicher, ob wird das so tun sollen, zwei mal die selbe strecke fahren...doch spätestens als der Zug in Tirano losfuhr waren wir uns sicher, denn wir hatten einen ganzen Zugwagen für uns alleine. Deshalb hier gad es deutlich mehr gute Bilder bei der Rückfahrt.

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Lago di Poschiavo

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Highlight der Zugfahrt: Zwischenstopp beim Lago Bianco.

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Wir fuhren nicht wieder zurück bis Chur sondern stiegen in Samedan aus. Wir schlugen auf einem kleinen Zeltplatz unser Zelt auf.

2. Tag - Samedan bis Silvaplana

Am zweiten Tag war Wandern angesagt. Wir stellten uns keinen Wecker, wir standen einfach auf als wir wach wurden, packten unsere Sachen zusammen und liefen los.

Gleich am Anfang liefen wir durch einen wunderschönen Wald Richtung Lej da Staz. Wir waren ausgeschlafen und genossen die Ruhe der Natur. Lange begegnet uns keine Menschenseele. Die Wälder und Berge erinnerten uns an Kanada, auch wenn wir beide noch nie da waren, genau so stellten wir es uns vor.

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Beim See machten wir eine erste Pause. Hier sahen wir dann auch die ersten Menschen. Auf unserem weiteren Weg war es dann aber wieder Menschenleer. Beim nächsten See machten wird unsere Mittagspause. wir legten uns für einen Moment an die Sonne und genossen die Ruhe.

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Wir Wnderten bis Silvaplana. Hier Schlugen wir wieder unser Zelt auf. in Silvaplana war es kalt und sehr windig, wir beobachteten die Windsurfer auf dem See.

Nach einer Pizza im Restaurant machten wir es uns im Aufenthaltsraum des Campingplatzes gemütlich und liessen den Abend ausklingen.

3. Tag - Silvaplana bis Maloja

Der dritte Tag begann kalt und neblig, wir assen auch unser Frühstück im Aufenthaltsraum.

Doch kaum waren wir losgelaufen wurde das Wetter besser, schnell wurde es warm und wir wechselten von unseren Mützen und Pullis wieder zu Sonnenschutz.

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unser liebes, kleines, mini Zelt

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Eine schöne Aussicht nach der nächsten. Wir sahen unzählige Schmetterlinge, kleine Einhörnchen und hörten ständig das Plätschern eines kleine Baches oder das Rauschen eines Wasserfalles.

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In Maloja angekommen nahmen wir den nächsten Bus, fuhren zum nächsten Bahnhof und dann mit dem Zug den ganzen Weg zurück. 6 Stunden später waren wir wieder Zuhause.

Es war erst seltsam nach der ganzen Ruhe und mit all den Eindrücken wieder in einem vollgestopften Zug zu sitzen und auch die Tage später, zurück bei der Arbeit waren für mich nicht so einfach. Erst durch diese Zeit in der Natur viel mir auf wie wenig davon ich im Alltag habe und wie sehr ich es vermisse.